Schnell einmal etwas aufzeichnen zu können, macht in vielen Situationen Sinn. Sei es das Einspielen eines Musikstücks, das Festhalten einiger Gedanken, die Aufzeichnung eines Gesprächs oder einer Vorlesung oder die Aufnahme des eigenen Gesangs, mit einem Diktiergerät kann das Ganze auf hohem Niveau erfolgen, wobei auch die Klang- und Tonqualität besser ist als im Vergleich zu Smartphones oder analogen Kassettenrecordern. Moderne Diktiergeräte funktionieren digital, haben einen internen Speicher, ein integriertes Mikrofon und sind besonders handlich für den mobilen Einsatz. Die gespeicherten Tondateien können erneut wiedergegeben und zurückgespult werden.
Die Aufnahme ist jederzeit und überall möglich, so dass wichtige Momente und Gespräche nicht verpasst werden. Gleichzeitig können solche Modelle auch ganz normal als MP3-Player benutzt werden, so z. B. das im Test vorgestellte „MVPower digital Diktiergerät“ mit großer Speicherkapazität, LCD-Display und verschiedenen Sound-Modi. Die hochwertige Verarbeitung und die schmale Ausführung gestatten einen vielseitigen Einsatz.
Daten und Fakten
Lieferzeit und Verpackung
Die Bestellung des „MVPower digital Diktiergerät“ war bequem im Internet möglich, die Lieferung erfolgte aus dem Ausland und benötigte eine Lieferzeit von ca. 3 Wochen. Das Warten lohnte insofern, als dass das Gerät gut verpackt und unbeschädigt ankam, im Originalkarton ein umfangreiches Zubehör bot. Es gab zum Diktiergerät mit integriertem Speicher ein USB-Kabel, ein Paar Kopfhörer, ein externes Mikrofon, ein Audio- und Telefonkabel dazu. Genauso war eine Anleitung enthalten, die allerdings nur in englischer Sprache verfasst war.
Maße, Aufbau und Gewicht
Schmal und leicht war das Diktiergerät ideal für den mobilen Einsatz geeignet und durch den sinnvollen Aufbau auch einfach zu bedienen. Es besaß ein LCD-Display, ein integriertes Mikro, Eingänge für Kopfhörer und Mikrofon und einen USB-Slot. Eine Speicherkarte konnte nicht eingesetzt werden, um die Kapazität zu erweitern. Das Modell wog knapp 200 Gramm, war damit etwas schwerer als andere Geräte im Vergleich. Die Maße waren 10,7 x 2,4 x 1,4 Zentimeter.
Design, Display, Material und Farbe
Ein robustes und stabiles Metallgehäuse sorgte für die störungsfreie Aufnahme und überlebte auch so manchen Sturz im Test. Das Modell war schwarz in der Front und hatte eine silberne Umrandung im Seitenbereich. Dort saßen die Tasten für die Lautstärkeregelung, für das vor- und zurückspulen und eine Feststelltaste.
Die Front bot das Display, den integrierten Lautsprecher, die Record-, die Stopp- und die Wiedergabe- und Pause-Taste. Das Mikrofon saß oben seitlich, war ebenfalls silbern und gut verarbeitet. Ein externes Mikro war im Lieferumfang enthalten und konnte oben angeschlossen werden.
Speicherkapazität, Akku und Aufnahmeformate
Im Gerät saß ein integrierter Speicher mit Platz für 8 GB. Damit konnten einige Aufnahmen gemacht werden, bevor eine Übertragung auf den PC über das USB-Kabel notwendig wurde. Aufgenommen werden konnten Sprach-, Telefon- und Musikdaten in den Formaten MP1, MP2, MP3 und WAV. Das Modell arbeitete einem wieder aufladbaren Akku, der für ca. 24 Stunden bei häufiger Nutzung lief. Der Akkustand wurde im Display angezeigt.
Sprachaufnahmen zu jeder Zeit – das Diktiergerät in der Nutzung
Einstellungen und Funktionen
Alle Aufnahmen konnten über die Record-Taste gemacht werden, wobei die Druckpunktgenauigkeit nicht optimal war. Manchmal musste im Test sehr lange gedrückt werden, bis das Gerät startete. Dann erfolgte die Aufzeichnung kontinuierlich und nach Wunsch.
Getrennt davon gab es die Wiedergabe- und Pause-Taste, um die gespeicherten Dateien noch einmal abzuhören. Diese konnten vor- und zurückgespult werden. Weitere Funktionen waren für die automatische Aufnahme, z. B. durch Geräusche oder Sprache, und den automatischen Stopp bei Nichtbetrieb gedacht. Es gab eine Timer- und Kalenderfunktion, eine „SP Voice“- und „LP Voice“-Funktion und die Möglichkeit, das Modell mit einem Telefonkabel zu verbinden, um Anrufe aufzunehmen. Genauso fungierte das Diktiergerät als normaler MP3-Player.
Bedienkomfort und Anwendung
Das LCD-Display war beleuchtet und ermöglichte den Einblick auf die Aufnahme, die Wiedergabe, den Musiktitel, den Akku-Stand und die Speicherkapazität. Die Formate konnten über das Menü festgelegt werden. Daneben standen 7 Modi zur Auswahl für „Rock“, „Pop“, Klassik“, „Nop“, „Soft“, „Jazz“ und „DBB“. Ein Radio war nicht eingebaut, als MP3-Player war der Sound hervorragend, besonders über die Kopfhörer. Der Bedienkomfort war damit hoch und bot moderne Anwendungsmöglichkeiten.
Mikrofon-, Aufnahme- und Tonqualität
Sowohl beim Halten in der Hand als auch beim Ablegen auf dem Tisch erbrachte das Diktiergerät die volle und erwartete Leistung im Test. Die Aufnahme war glasklar und störungsfrei, das Mikrofon sehr empfindlich. Das Sprechen sollte mit einem kleineren Abstand erfolgen, damit die Atmung oder ein Rauschen vermieden wurden.
Die Lautsprecher waren gut, wenn auch nicht außergewöhnlich. Die Wiedergabe war gut zu verstehen und auf dem PC dann noch etwas besser zu hören. Das galt auch für aufgenommene Anrufe.
Überraschend gut war die Aufzeichnung von entfernten Gesprächen oder Vorträgen. Auch ein großer und schallender Raum mit vielen Nebengeräuschen bot eine Aufnahme in störungsfreier Sound-Qualität, so dass das „MV Power digital Diktiergerät“ über das einfache Diktat hinaus auch für Konferenzen und Seminare geeignet war. Die gespeicherten Ton-Dateien wiesen dabei nur wenige MB auf, so dass auf dem internen Speicher genügend Platz für viele Aufzeichnungen blieb.
Fazit
Trotz des günstigen Preises bietet das „MV Power digital Diktiergerät“ eine hervorragende Leistung und Aufnahme mit einigen Zusatzfunktionen, liegt gut in der Hand und hat einen hervorragenden Akku für längere Aufzeichnungen. Protokolle, Diktate, Sprachnotizen, aber auch entfernte Gespräche und Vorlesungen können in bester Klangqualität aufgenommen werden, bei Bedarf auch direkt abgespielt werden. Der Lautsprecher erfüllt seinen Zweck, ebenso die mitgelieferten Kopfhörer. Empfehlenswert für das Nutzen des Diktiergeräts als MP3-Player sind eigene Kopfhörer auf höherem Niveau. Das Gerät kann Hintergrund- und Nebengeräusche leider nicht reduzieren.