„Sport ist Mord“ – dieses Motto gilt bei modernen Generationen kaum noch. Im Gegenteil ist der Trend zu Fitness, Bewegung und Action deutlich sichtbar. Dazu können Aktivitäten in Bild und Video festgehalten und online sofort geteilt werden.
Das weckt den Ehrgeiz für anspruchsvollere Gelände oder Pisten. Beliebt sind Freizeitaktivitäten, die mit rasanten Stunts und Geschwindigkeiten erfolgen und den Adrenalinspiegel hochtreiben.
Um hier entsprechend sicher zu sein, wenn es um das Festhalten der Ereignisse geht, gibt es Action- und Helmkameras, die auch extreme Bedingungen verkraften, sehr robust gebaut sind, für Unterwasseraufnahmen genauso taugen wie für Filme während der Fahrt oder bei einem Fallschirmsprung.
Ein gutes Einsteigermodell ist die „Easypix 20100 GoXtreme Race Action Kamera“ im Test. Sie kann bei verschiedenen Sportarten, im Urlaub oder beim Wandern verwendet werden, hat ein etwas größeres Display und eignet sich optimal für die Helmbefestigung.
Daten & Fakten
Lieferzeit und Verpackungsmaterial
Die „Easypix 20100 GoXtreme Race Action Kamera” wurde durch den Hersteller Easypix schnell und zuverlässig versandt. Sie kam in einer neutralen Verpackung, in der wiederum der Originalkarton enthalten war. Alle Bestandteile waren komplett, neu und unbeschädigt.
Eine Anleitung gab es dazu, die in mehreren Sprachen über das Einrichten und Benutzen der Kamera informierte.
Zum Lieferumfang gehörte eine Helm-, Lenker- und Gurtbefestigung, eine Halterung als Stativ mit Drehverschluss, einige Klebestreifen, ein Auto-Ladegerät, ein USB-Kabel und ein Unterwassergehäuse.
Gewicht, Aufbau und Maße
Gerade einmal 50 Gramm Gewicht machten die Helmkamera für eine störungsfreie Nutzung sinnvoll. Sie war etwas größer als andere Modelle im Vergleich und hatte die Maße 6,6 x 4,5 x 2,5 Zentimeter.
Mit dem transparenten Kunststoffgehäuse, das dafür sorgte, dass die Kamera wasserfest war, wurde das Modell nicht wesentlich schwerer, nur etwas breiter.
Es handelte sich um eine rote und rechteckig geformte, relativ schmale Kamera mit guter Linse, die in den Ecken schön abgerundet war.
Gehäuse, Design, Display und Verarbeitung
Gefertigt war die Helmkamera aus robustem Kunststoff und einer metallisch wirkenden Verkleidung. Die Verarbeitung und die Haptik waren gut, die Kamera war handlich und konnte stabil über die Halterungen befestigt werden.
Hinten befand sich ein etwas größeres Display mit einer Diagonale von 2 Zoll. Die Auflösung war scharf und gut zu erkennen. Die Aufnahmen und Bilder konnten direkt am Gerät überprüft, gespeichert oder gelöscht werden.
Akku und Stromverbrauch
Ein kleiner 3.7-V-Li-Ionen-Akku war im Lieferumfang enthalten und fest eingebaut, konnte leider nicht gewechselt werden, während die Laufleistung im Test eher gering ausfiel.
Auch besaß die Helmkamera eine LED-Leuchte, die permanent an war, selbst wenn das Modell ausgeschaltet war.
Dadurch wurde weiterhin Strom verbraucht, so dass der Akku sich auch dann leerte, wenn die Kamera nicht in Gebrauch war. Aufnahmen waren für eine Dauer bis zu 2 Stunden möglich.
Schöne Aufnahmen unterwegs und in Bewegung – die Helmkamera in der Anwendung und Nutzung
Vorbereitung, Befestigung und Installation
Eine SD-Karte war für die Speicherung der Daten notwendig, die jedoch nicht im Lieferumfang enthalten war und zusätzlich gekauft werden musste. Die Helmkamera besaß einen Slot, um die Karte einstecken zu können. Das Einrichten und die Einstellungen aller Funktionen waren einfach und intuitiv möglich.
Das etwas größere Display lieferte im Test einen guten Einblick auf das Menü und konnte auch gut durch das wasserdichte Zusatzgehäuse eingesehen werden. Verschiedene Halterungen machten einen vielseitigen Einsatz möglich, wobei leider nicht alle Befestigungsmöglichkeiten die notwendige Stabilität lieferten. Etwas schlechter war z. B. die Halterung für den Lenker.
Aufnahmequalität, Bildauflösung und Video
Bei etwa 5 MP Auflösung war die Bild- und Videoqualität eher mittelmäßig, wenn auch im Rahmen der HD-Vergleiche. Der Wert war interpoliert und lag deutlich darunter. Der Sensor bot 1,3 MP. Stärkere Abweichungen zeigten sich bei einer häufigeren Verwendung der Helmkamera im Wasser und bei Frost. Hier konnte es passieren, dass die Hülle beschlug, die Aufnahmen stark milchig wurden.
Für normale Bedingungen eignete sich die Kamera dagegen gut. Die Akkulaufzeit schwankte zwischen einer und zwei Stunden, die Aufnahmen bei guten Lichtverhältnissen waren im Test brauchbar.
Schlechter wurde die Qualität bei abnehmendem Licht. In der Nacht waren Rauschwerte nicht zu vermeiden, wobei Kontrast, Helligkeit, Schärfe und Farbe leicht angepasst werden konnten. Der Sound war ausreichend, wenn auch nicht besonders gut.
Wasserdichte, Anwendung und Bedienkomfort
Der Hersteller gab die Wassertiefe mit 30 Metern an, wobei diese sich im Test um die Hälfte reduzierte. Dennoch waren unter Wasser sehr klare und in den Farben lebendige Aufnahmen möglich, was für den Preis und die Leistung der Kamera überraschend war.
Die Bedienung war intuitiv möglich und damit benutzerfreundlich.
Die Knöpfe hatten einen guten Druckpunkt, das Display lieferte ein übersichtliches und klar strukturiertes Menü mit einigen Zusatzfunktionen.
Darunter besaß die Kamera einen vierfachen digitalen Zoom, der jedoch nur bedingt eingesetzt werden konnte. Einen Selbstauslöser oder Autofokus gab es nicht. Das Bild wurde auch nicht ausreichend stabilisiert, wenn das Gelände sehr uneben wurde.
Fazit
Klare Vorteile bietet die „Easypix 20100 GoXtreme Race Action Kamera“ im Preis und in der sehr einfachen Bedienung. Bei guten Lichtverhältnissen sind die Aufnahmen stimmig, bei abnehmendem Licht werden Bilder und Filme deutlich pixeliger.
Es gibt genügend Halterungen, um die Helmkamera zu befestigen, leider ist der Akku fest verbaut und nicht besonders leistungsstark. Das Modell ist für einfachere Spielereien zu empfehlen, liefert jedoch keine Profiaufnahmen.