Leere Parkhäuser, dunkle Gassen, abseitige Höfe und Straßen oder auch das häufige Unterwegssein am Abend und bei Nacht erfordern vorbereitende Maßnahmen, falls es zu einer Gefahrensituation durch einen Angreifer oder bissige bzw. schlecht abgerichtete Tiere kommt.
Ein Kampfhund ist ein unberechenbares Tier und reagiert sehr schnell, während die verzögerte Gegenreaktion durch den Menschen und der Schreck häufig lähmende Auswirkungen nach sich ziehen. Der Überraschungseffekt kann umgekehrt und z. B. durch das Mitführen eines Tierabwehr- oder Pfeffersprays vorteilhaft genutzt werden.
Es gibt Dosen mit Strahl- oder Nebelfunktion, die je nach Einsatz eine gute Wirkung entfalten, um einen Angreifer loszuwerden. Die genauere Zielsicherheit, die Windunempfindlichkeit vieler Sprays und die einfache Handhabung gestatten sowohl Männern als auch Frauen die geeignete Abwehr.
Sehr effizient sind Pfeffersprays, die gut in der Hand liegen, einen ergonomischen Griff haben und eine ausreichend gefüllte Kartusche, um den Sprühstrahl auf den Angreifer oder das Tier zu lenken.
Der Testsieger „KH Security Pfefferspray RSG“ kann in jeder Jacken- Hand- oder Hosentasche mitgeführt werden und wurde speziell für den Polizeieinsatz konzipiert. Die Wirkung des Pfeffersprays setzt sehr schnell ein und führt zu Reizungen von Augen, Haut und Schleimhäuten.
Daten und Fakten
Lieferzeit und Verpackung
Die Lieferung des Pfeffersprays erfolgte schnell, zuverlässig und pünktlich, entsprach den Angaben des Herstellers. Das Produkt war stoßfest und gepolstert verpackt, war fest verschlossen, neu und unbeschädigt. Die Verpackung war auf den Transport abgestimmt, wog auch nicht allzu viel. Eine kürzere Anleitung war im Lieferumfang enthalten.
Details und Infos zum Hersteller
Vertrieben wurde das „KH Security Pfefferspray“ von dem deutschen Unternehmen „Carl Hoernecke chemische Fabrik“, das seinen Sitz in Magdeburg hat.
Es wurde 1896 gegründet und hat sein den sechziger Jahren den Hauptschwerpunkt auf die Entwicklung, Produktion und den Vertrieb von Sicherheitsprodukten gelegt, die dem umfangreichen Schutz des Menschen dienen sollen. Hergestellt werden letale Reizstoffsprühgeräte mit origineller chemischen Formel, um für den zivilen und professionellen Einsatz verwendet zu werden.
Inhalt, Größe und Füllung
Die etwas kleinere und damit sehr handliche Spraydose besaß einen Metallgriff, war schwarz in der Farbe und zylinderförmig.
Die Maße betrugen 13,5 x 4,5 x 4 Zentimeter. Sie passte sehr gut in eine normale Hand-, Jacken- oder Hosentasche, konnte jederzeit mitgeführt und bei Bedarf und im Notfall eingesetzt werden. Genauso war im Test die Befestigung am Gürtel möglich, wozu der Metallbügel gedacht war.
Gefüllt war das Pfefferspray mit 63 Milliliter Spray, das ein Gewicht von 140 Gramm mitbrachte. Das Spray war bei der Anwendung für Links- und Rechtshänder geeignet. Die Inhaltsstoffe waren Aerosol und Oleoresin Capsicum, die Dose daher schwer entzündbar. Der Griff war gummiert und bot einen rutschfesten und sicheren Halt.
Reichweite, Zulassung und Eignung
Das Spray konnte sehr schnell und effizient zum Einsatz kommen und hatte dann eine Reichweite bis zu 5 Metern, wobei die Reizung direkt auf alle Atmungsorgane und Schleimhäute zielte. Das Produkt war zur Tierabwehr gedacht, wobei die Kennzeichnung dann ohne Altersbeschränkung frei im Handel verkäuflich war.
Es diente zum Schutz bei einem Angriff oder Überfall, zur Abwehr bei einem bissigen Tier, wobei die Wirkung sofort einsetzte.
Bauart, Anwendungshinweise und Treibgas
Das Pfefferspray „KH Security RSG“ diente als Reizstoffsprühgerät mit Kartusche für angreifende Tiere oder bei Belästigung anderer Art. Die Kartusche war groß genug, um für den mehrfachen Einsatz verwendet zu werden.
Die Dose entleerte sich daher nicht bei einer Anwendung komplett. Sobald die Kartusche nicht mehr genügend Inhalt aufwies, konnte sie einfach gegen eine neue ausgetauscht werden, wobei der Griff mit Gehäuse weiter verwendet werden konnte. Das Produkt stammte aus der Qualitätsserie „TW 1000“ des Herstellers.
Vorsicht und Abwehr – das Pfefferspray in der Nutzung und Anwendung
Dose, Kartusche, Sprühstrahl und Reaktion des Sprays
Durch die Zusammensetzung aus ergonomisch geformtem Griff mit Metallbügel und einer einsetzbaren und austauschbaren Kartusche war das Produkt für den längeren Gebrauch geeignet, wobei die Verwendung dann in einem effizienten Sprühstrahl erfolgte.
Dieser musste bei einem Angriff oder Tier direkt auf Augen, Nase und Gesicht gerichtet werden, was eine etwas geübtere Anwendung erforderte. Der Strahl trat sehr schnell und effektiv heraus, war etwas dünner.
Allgemeine Handhabung, Deckel, Aufbau und Griffstück
Im oberen Bereich des Deckels saß eine Sicherheitskappe, die sich mit dem Daumen zur Seite schieben und hochdrücken ließ. Danach konnte über einen Knopfdruck der Strahl ausgestoßen werden, während durch das Loslassen die Federvorrichtung in die Ausgangsposition zurückkehrte.
Der Griff war im Test handlich und rutschfest. Wurde das Pfefferspray gedreht oder geschüttelt, war kein Geräusch oder ein Klackern zu vernehmen. Die Kartusche mit Griff bot eine stabile Bauweise mit guter und sicherer Handhabung.
Das Pfefferspray konnte leicht am Gürtel befestigt und bei Bedarf schnell mit der Hand gepackt werden.
Verwendung, Sprühdauer und einsetzende Wirkung
Schon nach wenigen Sekunden zeigte sich die Wirkung schnell und zum Teil auch schmerzhaft. Gegenüber Nebelsprays, die einen Ausstoß feinster Partikel bewirkten und mehrere Angreifer erreichten, jedoch durch die breite Verteilung auch Unbeteiligte in Mitleidenschaft ziehen konnten, gestattete ein Strahlspray dieser Art ein gezieltes Sprühen mit hoher Reichweite, das auch bei einem etwas weiteren Abstand wirkte.
Dafür war jedoch etwas Übung notwendig. Unsichere und erfahrungslose Menschen sollten den möglichen Angriff nachspielen oder auf ein Nebelspray zurückgreifen.
Die Wirkung setzte direkt ein, wobei das Zielen auf Gesicht und Augen, beim Tier auf Nase, Augen und Schnauze eine schnelle Reizung von Augen, Haut, Schleimhäute und Atemwege nach sich zog.
Das konnte mit teilweise heftigen Schmerzen einhergehen. Der Schließreflex der Augen wurde angekurbelt, die Bindehaut schwoll an und erfolgte mit einem starken Tränenfluss. Vorübergehende Orientierung, Atemnot, Husten und Hautrötungen bzw. Schwellungen waren die Folge.
Sicherheitshinweise und Auswirkung
Da das Pfefferspray Aerosol enthielt, war es schwer entzündbar, sollte daher gut gelagert und sicher verwendet werden.
Es sollte vor Hitze, offenen Flammen oder anderen Zündquellen geschützt werden, nicht in die Nähe von Funken oder heißen Oberflächen geraten. Eine Temperatur von 50 Grad war genauso verheerend wie starke Sonnenbestrahlung.
Eine Langzeitwirkung mit Nebenwirkungen war nicht bekannt. Die sofortige Augen-, Atemwegs- und Hautreizung verklang in Verbindung mit Wasser nach einigen Minuten. Verwendet werden sollte Seife und Wasser, um die Inhaltsstoffe von der Haut zu entfernen. Bei Kontakt mit den Augen sollte nur klares Wasser benutzt werden.
Fazit
Das „KH Security Pfefferspray RSG“ ist in der Verwendung sehr effizient und hat einen ergonomischen Griff mit nachfüllbarer Kartusche. Damit kann das Spray mehrmals zum Einsatz kommen und bewirkt einen starken Reiz auf Augen, Schleimhäute und Haut.
Ein Metallbügel gestattet die leichte Befestigung direkt am Gürtel, das Produkt ist für die Tierabwehr zugelassen und daher uneingeschränkt erhältlich. Preis und Leistung stimmen. Daher ist das Pfefferspray der Testsieger.