Die meisten Menschen nutzen Kopiergeräte und Scanner im Büro oder für die eigene Buchhaltung. Der Handel hält eine Vielzahl an Geräten bereit, die in ihren Eigenschaften gestatten, schnell und effizient Dokumente, Fotos, Belege und ähnliche Papiere zu digitalisieren.
Dadurch wird vor allen Dingen die Organisation und Archivierung erleichtert. Auf dem PC nimmt ein digitalisiertes Dokument wenig Platz weg, kann abgelegt und auch für Jahre gespeichert werden. Nichts geht verloren, alles ist sofort zur Hand, wenn es benötigt wird.
Wer viel mit Papieren, Belegen, Lieferscheinen und Rechnungen arbeitet, ist mit einem Dokumentenscanner gut bedient. Die Modelle erlauben den sauberen Scan, können, gegenüber Flachbettscannern mit Auflagefläche, gleichzeitig mehrere Blätter einziehen und sind damit schneller.
Eines der besseren Modelle ist der „Plustek SmartOffice PS286 Plus Duplex Dokumentenscanner“ der ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis bietet. Gegenüber anderen Modellen im Test ist er auch in der Lage, sehr kleine Formate zu erfassen und kann speziell Visitenkarten bearbeiten.
Daten und Fakten
Versand und Verpackung
Die Lieferung erfolgte zuverlässig und schnell, lag im vom Hersteller angegebenen Zeitrahmen. Das Gerät lag in einem stabilen und größeren Karton, war neu, unbeschädigt und sofort für die Installation bereit.
Nähere Infos zum Hersteller
„Plustek“ ist eines der wenigen Unternehmen im Test und Vergleich, das ausschließlich auf die Herstellung von Scannern und Dokumentenscannern spezialisiert ist. Es gehört zu den führenden Herstellern und vertreibt seine Produkte und Geräte weltweit.
Gegründet wurde „Plustek“ 1986 in Taiwan in der Stadt Taipeh, hat ein weiteres Forschungs- und Entwicklungszentrum in Shenzhen in China. Die Niederlassungen sind in Frankreich, England, Russland, Deutschland, Brasilien, Indien und in den USA zu finden. „Plustek“ erfand 1992 den ersten Graustufen-Einzugsscanner und den ersten Farb-Einzugsscanner. 2004 folgte der erste Buchscanner.
Maße und Gewicht
Der „Plustek SmartOffice PS286 Plus Duplex Dokumentenscanner“ war in der Bauweise hervorragend und platzsparend konzipiert. Der gesamte Aufbau gestattete eine übersichtliche Nutzung. Das Gerät war leicht und handlich.
Design, Farbe und Verarbeitung
Das Design sah optisch sehr ansprechend, modern und schnittig aus. Die Kanten waren abgerundet, das Gehäuse matt glänzend, silbern und grau gehalten. Im unteren Bereich ließ sich die Papierauffangschale herausziehen, im oberen Bereich der Papierhalter auf- und zuklappen. Dieser diente gleichzeitig als Staubschutz, wurde das Modell nicht genutzt.
Die Verarbeitung war wertig, die Haptik ausgezeichnet. Aufgeklappt bot der Dokumentenscanner ein kleineres Tastenfeld und gestattete die Festlegung von 9 Funktionstasten. So konnte auf Knopfdruck sehr schnell das richtige Format festgelegt werden.
Papierformat, Auflösung und Kapazität
Nicht nur normale Textdokumente, auch Visiten- und Plastikkarten konnte der Dokumentenscanner leicht verarbeiten, wenn sie eine Dicke bis zu 1,2 Millimeter aufwiesen. Er schaffte Dokumente mit einer Länge bis zu 25 Zentimeter und war für das Format DIN A4 geeignet. Die Vorlagekapazität lag bei bis zu 50 Blatt.
Die Auflösung betrug 300dpi, die dann für Schwarzweiß- und Farbdruck taugte, allerdings in Farbe nachbearbeitet werden musste. Der Scan war im Test schnell und einwandfrei, zeigte keine Fehler, war aber in der Farbe auch nicht allzu intensiv.
Technologie und Funktionen
Angelegt werden konnten 9 individuelle Scan-Profile, die in den Formaten über eine One-Touch-Funktionstaste vordefiniert werden konnten und dann eine sehr unkomplizierte und schnelle Verwendung gestatteten. Die jeweilige Zahl war dann in dem kleinen Display zu erkennen und konnte leicht gestartet werden.
Das Modell besaß eine integrierte Bildverarbeitung und bot damit eine hohe Bildqualität und OCR-Genauigkeit. Die Formate wurden in PDF, JPEG, TIF und MS-Office erstellt.
Scan und Software – der Dokumentenscanner in der Nutzung
Installation, Aufbau und Einrichtung
Der Dokumentenscanner wurde über ein ausreichend langes Kabel an den Strom angeschlossen, über USB mit dem PC verbunden. Ein direkter Netzwerkanschluss war nicht vorhanden, so dass z. B. Cloud-Dienste nicht genutzt oder die Dokumente sofort per E-Mail verschickt werden konnten.
Die Übertragung war jedoch über USB möglich und konnte dann vom Computer versendet werden. Es gab eine CD-ROM dazu, über die eine hochwertige Software installiert werden konnte. Diese war in wenigen Schritten im Test konfiguriert.
Bedienung, Anwendungen und Software
Sobald der Scan erfolgte, wurde das Bild oder die Datei am Bildschirm dargestellt. Das ging flott und problemlos, die Blätter wurden in der korrekten Ausrichtung angeordnet. Die Software wiederum bot eine Möglichkeit, zu speichern, das Datei-Format festzulegen, die Dokumente zu bearbeiten, zu schneiden oder zu drehen. Sie gestattete keine aufwendigen Anwendungen, war dafür aber sehr übersichtlich angelegt. Das Tagesvolumen lag bei 1.500 Seiten.
Scandauer und Scanqualität
Auch mehrere Seiten auf einmal wurden sehr schnell und zuverlässig durchgezogen und gescannt. Die Scangeschwindigkeit lag bei 25 ppm und 50 ipm für Schwarzweiß- und Farbdokumente. Die Bildqualität zeigte sich hochwertig, gestochen scharf und sauber. Auch farbige Dateien wurden klar dargestellt, in der Farbe und im Kontrast nicht ganz so satt und ausgeglichen.
Beim Einzug wurde jedes einzelne Dokument durch den Sensor erfasst und durchgescannt. Die Datei konnte dann mit der Software angepasst und in das gewünschte Format übertragen werden.
Leider hatte der Scanner keinen Slot für eine Speicherkarte, konnte entsprechend nicht ohne PC verwendet werden. Das Erfassen von dünnen und durchschimmernden Papieren und Belegen war dagegen kein Problem. Der Scan war im Test nur einseitig möglich.
Fazit
Besonders für kleinere Formate, für Visiten- und Plastikkarten, ist der „Plustek SmartOffice PS286 Plus Duplex Dokumentenscanner“ eine hervorragende Wahl, schafft über einen störungsfreien Einzug den zügigen und geräuscharmen Scan bis zu 50 Blatt Papier.
Das Modell ist sehr kompakt, klein und effizient, bestens verarbeitet und wird mit einer einfachen, jedoch auf die wichtigsten Funktionen beschränkten Software verwendet. Leider kann der Dateiname nicht frei gewählt werden. Ebenso arbeitet der WIA-Treiber nicht mit Duplex-Unterstützung.