Die weiße Landschaft im Winter ist sehr idyllisch anzusehen. Etwas problematischer ist der Schnee vor der eigenen Tür, wenn die Wege rutschig werden, die Einfahrt blockiert ist und Schneemassen nach dem Tauen ein matschiges Chaos hinterlassen.
Die Straßen müssen daher frühzeitig geräumt und gestreut werden, damit keine Unfallgefahr aufkommt und das Auto bedenkenlos aus der Garage gefahren werden kann.
Schneeschaufeln ist anstrengend, besser sind entsprechend dafür konzipierte Geräte geeignet, die den Aufwand reduzieren. Sehr effizient arbeiten Schneefräsen, die den Schnee nicht nur zusammenschieben, sondern auch auswerfen und am Straßenrand verteilen. Die „McCulloch 61196-18.100.07 Schneefräse MSB 121“ ist leistungsstark und vielseitig nutzbar. Gegenüber anderen Modellen im Test kann das Modell auch für das einfache Rasenmähen verwendet werden. Damit ist das Gerät zu jeder Jahreszeit einsetzbar und erleichtert die Gartenarbeit und das Schneeschaufeln.
Daten und Fakten
Lieferzeit und Verpackung
Die Schneefräse gab es im Handel und im Internet, wobei der Onlinekauf deutlich günstiger war. Die Schneefräse gehörte zu den günstigsten Modellen im Test, war ein gutes Einsteigermodell mit leistungsstarkem Motor. Sie war nicht allzu groß, jedoch als Modell sehr sperrig, so dass der Versand von einer Spedition übernommen wurde. Der Liefertermin konnte vorab festgelegt werden. Für die Bestellung war es nur notwendig, eine Telefonnummer anzugeben. Die Schneefräse kam gut verpackt und schnell an, wies keine Kratzer, Beschädigungen oder technischen Mängel auf. Sie war vormontiert und benötigte kaum einen aufwendigen Zusammenbau.
Infos zum Hersteller
Das Unternehmen „McCulloch“ stammt aus den USA, begann seine Laufbahn mit der Vermarktung von Kettensägen, unter der auch die erste leichteste Motorkettensäge enthalten war, die der Markt zu dieser Zeit anbot, und vertreibt heute verschiedene Land- und Gartengeräte, darunter auch Schneefräsen, Rasenmäher, Motorsensen und Rasentraktoren. Es handelt sich um hochwertige Produkte mit entsprechend innovativem Design. Gegründet wurde der Konzern 1943 von Robert McCulloch und hat seinen Sitz in Kalifornien.
Arbeitsbreite, Gewicht, Einzugshöhe und Tankvolumen
Die Schneefräse war für eine Arbeitsbreite von 53 Zentimeter ausgelegt und hatte eine Einzugshöhe von 33 Zentimeter. Es handelte sich um ein sehr schlicht gefertigtes und einfaches Modell mit einem kleineren Benzintank von 1,4 Liter Volumen. Eingefüllt wurde normales bleifreies Benzin, ebenso Öl für das Getriebe. Die Schneefräse war leicht und wog nur 37,2 Kilogramm. Das Verstauen war ebenfalls im Test sehr einfach, das der Führungsholm nicht fest, sondern klappbar war.
Design, Aufbau, Ausstattung und Motor
Die „McCulloch 61196-18.100.07 Schneefräse MSB 121“ bestand größtenteils aus Kunststoff, war stabil und robust, sah auch optisch sehr ansprechend aus. Als kompaktes Modell war die Fräse schwarzfarbig, mattglänzend und hatte gelbe Radfelgen. Die Räder waren eher klein und hatten auch kein Profil. Die Frässchnecke saß direkt im Gehäuse und nicht unter einer zusätzlichen Abdeckung. Der Auswurfschacht befand sich vorne und konnte justiert werden. Dafür war ein Hebel vorhanden.
Es handelte sich um ein einstufiges Modell mit einem OHV-LCT-208-Motor. Dieser arbeitete mit 4 kW, schaffte etwas mehr als 4 PS und eine Leistung von 3450 Umdrehungen pro Minute. Ein E-Start und ein Seilzugstarter gehörten zur Ausstattung.
Vorwärts- und Rückwärtsgänge
Das Modell besaß keinen Rückwärtsgang und nur einen Vorwärtsgang. Dieser genügte jedoch bei dem leichten Gewicht und Aufbau der Schneefräse, die genauso zum Mähen, Schneiden und Rasentrimmen verwendet werden konnte. Der Motor konnte über einen Elektro-Starter und über einen Seilzugstarter in Gang gesetzt werden, was einen guten Ausgleich schaffte, wenn die Elektronik bei zu hoher Kälter versagte. Die Schneefräse war damit immer einsatzbereit und startete zügig.
Schneefreie Wege und Straßen – die Schneefräse in der Nutzung
Montage, Einsatz und Verwendungszweck
Viel zusammengebaut werden musste im Test nicht, da die Schneefräse bereits montiert war. Der Tank wurde mit Benzin versorgt, dazu Motoröl eingefüllt. Gestartet wurde der Motor über den E-Start oder Seilzugstarter. Dafür musste nur zweimal kräftig gezogen werden.
Im Test zeigte sich ein deutlich wahrnehmbarer Geräuschpegel, der mit 102 Dezibel auch vom Hersteller zuverlässig angegeben wurde. Dafür entwickelte die Schneefräse keinen sehr unangenehmen Benzingeruch, während alleine die Kunststoffhaube lauter vibrierte. Eingesetzt werden konnte das Modell im Winter und Sommer, zum Schneeräumen und Rasenmähen. Sinnvoll war eine Schneedecke zwischen 10 bis 15 Metern. Alles darüber erschwerte die Arbeit enorm.
Verbrauch und Startverhalten
Der Motor war winterfest und auch für sehr kalte Außentemperaturen geeignet. Der Benzinverbrauch war gering, der Tank allerdings im Test auch etwas kleiner. Das erforderte das häufigere Nachfüllen.
Gestartet werden konnte die Schneefräse zuverlässig und zu jeder Zeit, hatte den Ausgleich durch den Seilzug. Die Bewegung war gleichmäßig möglich, die fehlenden Gänge erwiesen sich nicht als problematisch.
Bedienungskomfort, Räder und Auswurf
Die Räumleistung konnte sich im Test sehen lassen, auch wenn es sich um ein einfaches und kleineres Modell handelte, das keine Gänge oder Scheinwerfer besaß. Der Auswurfschacht ließ sich stufenlos verstellen, nach links und rechts drehen. Dazu konnte auch der Winkel eingestellt werden. All das war im Test ohne Werkzeug möglich.
Die Auswurfweite betrug ca. 5 Meter bei nassem Schnee, erhöhte sich bei frischem Pulverschnee auf 10 Meter. Der Schacht besaß eine Klappe, die justiert werden konnte, um ein Verstopfen zu vermeiden.
Die Räder waren sehr klein und glatt, hatten aber eine gute Bodenhaftung ohne Tendenz zum Blockieren. Der Führungsholm war umklappbar und stabil. Etwas erinnerte die Manövrieren an das Schieben eines Einkaufswagens, erforderte durch höhere Schneemassen auch etwas mehr Druck.
Einzug und Ergebnis
Die Frässchnecke unter dem Gehäuse arbeitete solide und sauber, hinterließ auch keine Restschneemenge in dünner Schicht. Das Manövrieren war leichtgängig und schnell möglich. Rückwärts musste die Fräse etwas angehoben und geschoben werden.
War der Schnee sehr fest und dicht, konnte die Schutzklappe leicht verstopfen und musste erst einmal gereinigt werden. Sehr angenehm war der zuverlässige Start des Motors, auch bei sehr kalten Minustemperaturen bis zu 10 Grad.
Schwierigkeiten hatte die Fräse im Test bei unebenem Gelände und bei einer Steigung der Straße. Das lag an der unten verbauten Gleitschiene, die jedoch auch abgeschraubt werden konnte.
Fazit
Als eines der günstigsten Modelle ist die „McCulloch 61196-18.100.07 Schneefräse MSB 121“ vielseitig einsetzbar, besitzt einen winterfesten und leistungsstarken Motor, kann über den Seilzug und über einen E-Start eingeschaltet werden und schafft bei Minustemperaturen auch höhere Schneedecken bis zu 10 Meter. Die Arbeitsbreite ist ausreichend, der Auswurf zuverlässig und weit möglich. Leider ist die Schneefräse sehr laut und vibriert auch im Gehäuse, wenn sie bewegt wird. Die Schneefräse ist sehr wendig, auch wenn keine zusätzlichen Gänge vorhanden sind. Preis und Leistung stimmen.