Für senkrechte und sehr präzise Bohrungen eignen sich Tischbohrmaschinen besonders gut, die für Einsteiger und Profis gleichermaßen sinnvoll sind, um mit hoher Drehgeschwindigkeit und leichter Bedienung alle Arten von Bohrungen durchzuführen, wobei weder Kraft noch größerer Aufwand notwendig sind.
Der Handel bietet günstige und einfache Modelle, aber auch sehr aufwendige und teure Geräte. Die Wahl muss der Käufer selbst treffen, schon vor der Anschaffung abschätzen, für welchen Zweck die Tischbohrmaschine verwendet wird. Während teurere Geräte über Laser, Beleuchtung und Display verfügen, besitzen klassische Tischbohrmaschinen meistens nur eine Skalierung und eine Winkelanzeige, können dennoch präzise bedient werden.
Die „Timbertech Bohrmaschine a Elektro 350 W“ gestattet zum kleinen Preis bereits eine gute Motorleistung, ist hochwertig verarbeitet und kann vielseitig zum Einsatz kommen. Das leuchtend rote Modell steht stabil und besitzt einen Tiefenanschlag für die exakte Festlegung der Bohrtiefe. Die Achse der Säule lässt sich schwenken, so dass die Ausrichtung immer an das Werkstück angepasst werden kann. Auch das Zubehör kann sich sehen lassen.
Daten und Fakten
Lieferzeit und Verpackung
Bestellt werden konnte die Tischbohrmaschine sehr unkompliziert im Internet, wobei der Preis hier deutlich unter dem lag, der im Handel üblich war. Wo der Preis bereits stimmte, war auch die Lieferung in Ordnung, erfolgte zuverlässig und zeitnah zur Bestellung.
Die Tischbohrmaschine wurde als Komplettbausatz geliefert, wie es für solche Modelle üblich war. Das machte eine zu große Verpackung nicht notwendig und erforderte auch kaum besondere Kenntnisse.
Eine Anleitung informierte über die Schritte. Der Karton war stabil, der Inhalt unbeschädigt. Styropor und Folie sorgten für genügend Halt. Lose Teile gab es nicht.
Das Zubehör bestand aus dem Borfutter, für den es einen zusätzlichen Schlüssel zum Arretieren gab, aus einem Plastik-Späneschutz, aus gummierten Bedienhandgriffen und einem Inbussschlüssel. Für die Montage war damit alles vorhanden. Zusätzliches Werkzeug wurde im Test nicht benötigt.
Gesamtmaße, Größe der Basisplatte und Gewicht
Die „Timbertech Bohrmaschine a Elektro 350 W“ war ein TÜV-geprüftes Gerät, das ein GS-Prüfsiegel besaß und eine sichere Anwendung erlaubte. Es handelte sich um ein nicht allzu großes Modell mit einer Höhe von 46 Zentimeter, das eine Standfläche von 31,5 x 20 Zentimeter aufwies. Die Arbeitsfläche war quadratisch und hatte die Maße 16 x 16 Zentimeter. Das Gewicht der Tischbohrmaschine betrug im Test 17,5 Kilogramm, so dass das Gerät nicht allzu schwer war.
Design, Material, Aufbau und Haptik
Als klassisch einfache Tischbohrmaschine besaß die „Timbertech“ dennoch ein auffälliges schickes Design und war dabei rotfarbig und gut verarbeitet. Der Standfuß bot den sicheren Halt, hatte eine schwarze Fläche, die auch bei der Basisplatte zu finden war. Rechts befand sich ein großes Drehkreuz mit drei Hebeln, um die Höhe zu variieren. Der Arbeitstisch konnte verstellt, geschwenkt und gedreht werden. Das Werkstück war damit von allen Seiten zugänglich.
Leistung, Anschluss und Spannbereich
Für Feinarbeiten und präzise Bohrungen spielten die Motorleistung und die Drehzahl eine entscheidende Rolle, die gut aufeinander abgestimmt sein mussten. Die Mindestleistung sollte bei etwa 300 Watt liegen, wobei die „Timbertech Bohrmaschine a Elektro“ gute 350 Watt bot. Sie war für eine Spannung von 230 Volt ausgelegt und konnte über ein Stromkabel einfach mit einer normalen Steckdose verbunden werden. Der Keilriemenantrieb war manuell beeinflussbar und in mehreren Stufen möglich.
Bohrtiefe und Drehzahl
Die Drehzahl konnte in der Geschwindigkeit in 5 Stufen reguliert werden, wobei ein Bereich zwischen 580 bis 2.650 Umdrehungen zur Verfügung stand. Die Mindestdrehzahl war nicht besonders niedrig angesetzt, so dass hier bei Bohrungen auf Stahl und Metall schon stärkere Vibrationen und Abweichungen der Fall sein konnten. Die Bohrtiefe lag bei normalen 50 Millimetern.
Exaktes Arbeiten und kompliziertes Bohren – die Tischbohrmaschine in der Anwendung und Nutzung
Aufbau, Montage und Stabilität
Da sowohl eine ausführliche Bedienungsanleitung in mehreren Sprachen, darunter auch in Deutsch, und das Montagezubehör im Lieferumfang enthalten waren, gestaltete sich der Zusammenbau einfach und unkompliziert.
Das Gerät besaß einen Sicherheitsschalter in der Riemenscheibenabdeckung, durch die der Motor sofort gestoppt wurde, wenn die Abdeckung geöffnet wurde. Der Keilriemen konnte manuell angepasst werden, während auch die Arbeitsfläche stufenlos höhenverstellbar war. Die Achse war schwenkbar und über eine Winkelanzeige konnte die Basisfläche auch günstig gekippt werden. Das Gerät entsprach der Isolierklasse B.
Einsatzmöglichkeiten und sicherer Gebrauch
Sowohl sehr niedrige Drehzahlen als auch besonders hohe waren mit diesem Modell weniger möglich. Rohsteine konnten daher nicht bearbeitet werden, dagegen alle üblichen Werkstoffe von Holz bis Stahl.
Die Bohrung erfolgte ohne großes Spiel und einigermaßen präzise, wenn es um härtere Materialien ging. Bei weicheren Stoffen wie Kunststoff oder Holz war auch der Halt ausgezeichnet. Bei starker Umdrehung war die Spindellagerung im Test etwas locker und hatte Einfluss auf die Vibration.
Bohrsäule, Laufruhe und Schwenkung
Die Bohrsäule war nicht allzu groß und erlaubte keine großen Höhenveränderungen. Dafür konnte die Tischbohrmaschine aber auch in Verbindung mit einer Werkbank oder einem Schraubstock verwendet werden, wobei die Arbeitsfläche dann auch abmontiert werden konnte. Ansonsten war diese rundum drehbar und konnte geneigt werden. Das bot ein günstiges Arbeiten aus allen Richtungen.
Die Tischbohrmaschine war bei hoher Drehzahl deutlich zu hören, bei geringerer Drehzahl etwas leiser. Sie hatte eine gute Laufruhe und bot gut festlegbare Bohrungen mit geringfügigen Abweichungen im Millimeterbereich. Der Konus war passgenau, das Bohrfutter stabil.
Bedienkomfort und Ergebnis
Die Einstellungen der Drehzahl waren etwas aufwendiger und über den Keilriemen selbst möglich. Dafür musste die obere Klappe am Gehäuse aufgeklappt und der Riemen verschoben werden. Ansonsten war die Bedienung relativ einfach und hauptsächlich manuell möglich. Das Drehrad war sehr leichtgängig, die Einstellungen der Arbeitsfläche sinnvoll und im Winkel genau. Etwas unnötig erschien der Späneschutz aus Plastik im Test, der zwar transparent war, jedoch auch eine Auswirkung auf den Tiefenanschlag hatte.
Fazit
Besonders umfangreich ist die Ausstattung der „Timbertech Bohrmaschine a Elektro 350 W“ zwar nicht, dafür hat das Gerät eine anständige Motorleistung, kann etwas länger zum Einsatz kommen, ohne direkt heiß zu laufen, und gestattet auch präzise Bohrungen mit gutem und ruhigen Lauf. Der Drehzahlbereich ist so ausgelegt, so dass harte Materialien schwieriger bearbeitet werden können. Für den normalen Gebrauch eignet sich die Tischbohrmaschine dagegen gut, ist TÜV-geprüft und sicher in der Anwendung.